Die globale Lage

Artensterben

30% aller Arten gefährdet

60-84% der Biodiversität gefährdet

Der Verlust an Biodiversität ist viel größer als der durch das Artensterben entstehende Verlust, weil regionale Varianten aussterben, die Art als solche aber noch besteht.

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Artikel

Artenvielfalt sichert langfristige Stabilität

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Leergefischte Meere

40% sind schon stark beschädigt

9 von 10 Speisefischbeständen gelten in der EU als überfischt.

Verbrauch seit 1950 verfünffacht

Zerstörung der Kaltwasser-Korallenriffe
durch Fischerei

Regenwald

wenn in den nächsten Jahren so viel abgeholzt wird wie in den letzten Jahren, gibt es bald keinen mehr

Trinkwasser

1/4 der Flüsse auf der Welt sind trockengelegt, bevor sie das Meer erreichen (Rockström 2009)

Stickstoffkreislauf

1,4% der global erzeugten Energie geht in die N-Dünger-Erzeugung

120 Mio t werden jährlich freigesetzt,
34 Mio t gelten als "Systemverträglich"
(Rockström 2009)

Zu hohe Stickstoffdüngereinträge, die letztlich alle ins Meer fließen, führen zu einer Versauerung der Meere.
Das wiederum beschleunigt den Klimawandel, weil weniger CO2 von den Oceanen aufgenommen werden kann.

Ostsee

Die Ostseeforscher sehen den Export westeuropäischer Landwirtschaft in die neuen EU-Beitrittsländer, die an der Ostsee liegen, mit Bedenken, weil sich dadurch die Todeszonen stärker und schneller ausbreiten werden.

(Aber die haben doch vorher auch gelebt?!)

Phosphorkreislauf

Einträge in die Meere am Limit

endlich

50, 100 Jahre?

Agrarfläche

Vierfach-Konkurrenz:

Ernährung der Menschen

Ernährung der Nutztiere

30Mrd. weltweit

hat sich verändert

weniger Gras bei den Rindern
weniger Essensreste bei den Schweinen

mehr global transportiertes Futter (Eiweiß)
höherwertig

Wenn alle Menschen so viel Fleisch essen sollen wie 80% des derzeitigen deutschen Konsums, so wäre dafür die gesamte Welt-Getreideproduktion notwendig. (Food Crash)

Wenn alle Menschen so viel Fleisch essen sollen, wie die US-Amerikaner, dann bräuchte man die doppelte Menge der Welt-Getreideproduktion, um die dafür notwendigen Tiere zu füttern.

Rohstoff

aktuell: Farben der Zeitungs-Druckerschwärze auf Erdölbasis landen via Altpapier in den Cornflakes. Eine mögliche Lösung wäre der Einsatz von Farben auf Pflanzenbasis.

Bio-Energie

von 70000ha 2005 auf 600000ha 2010 Maisanbau in Deutschland

2050 9Mrd. Menschen

um alle satt zu machen, müsste die Nahrungsmittelerzeugung um 70% steigen

Degradation / Verlust

Von 1950 bis 1990 sind weltweit 1/3 aller fruchtbaren Böden verlorengegangen (Schätzung der UN im Millenium Ecosystem Assessment Report)

in Deutschland 100 ha/d

weltweit 2.5Mio ha/a

meistens die guten Böden

Verarmung der Landwirtschaft

90% aller Legehennen auf diesem Planeten kommen von einem Unternehmen

90% aller (Milch(?))kühe auf der Welt sind HF

Grüne Gentechnik

2 Eigenschaften im Anbau

RoundUp Ready

Schäden durch Glyphosat

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Baumsterben

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höherer Düngereinsatz

mehr Schadpilze

BT

bisher kein Beitrag zur Sicherung der Ernährung

Methode, Wertschöpfung von den Bauern in die Konzerne zu verlagern

nicht nachbaufähig

Wenn ich 250gr Hybridmais esse, habe ich nach einer Stunde wieder Hunger. Wenn ich die gleiche Menge einer alten, einheimischen Sorte esse, reicht es bis zum Abend. (indischer Bauer im TV: swr.de/hunger)

Suizide unter indischen Kleinbauern, weil die neuen Sorten nicht krisenfest sind. Kein Ausgleich, wenn es nicht optimal läuft.

Die wichtigsten Punkte

Artensterben

Überdüngung der Meere

das scheint noch nicht so im Mittelpunkt der Medien zu stehen. Stimmt das? (Rockström 2009)

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Klimawandel

Bodenfruchtbarkeit /
landwirtschaftliche Nutzfläche

soziale Ungleichverteilung

Klimawandel

Das Klima gerät zunehmend in einen Zustand, der außerhalb des bisher Bekannten liegt.

Schmelzen der Eismassen

Polareis

auch 2011 auf Minium

seit 1972 halbiert

beide Passagen sind im Sommer wieder eisfrei

Alpen

Himalaya

Trinkwasserversorgung der südlich gelegenen Länder gefährdet

Wirtschafts-Wachtsum

geht nicht mehr

weil einfach zu viel Dreck gemacht wird

weil die Resourcen alle sind

weil nur wenige profitieren

Wirtschaftswachtsum als Wohlstandsbringer funktioniert nicht mehr: die Reichen werden Reicher, aber viele werden geradezu aussortiert

höheres Wachstum

höheres Wachstum ==>

höherer Erdölverbrauch ==>

steigende Energiepreise ==>

Wirtschaftskrise

Peak everything

Peak Oil

Biokraftstoff

ist kein Ersatz, weil der ökologische Schaden größer ist als der Nutzen

20% des Öls findet als Rohstoff in der Güterproduktion Verwendung

seltene Erden

Batterien

Konzernmacht

Die Politik, die Nationalstaaten, haben deutlich an Macht verloren: die Konzerne weichen aus und nehmen deutlichen Einfluß auf die Politik.

Nutzung der Atomkraft

Katastrophen

So sind in Süd-England manche Viehweiden bis heute gesperrt. (nach Tschernobyl)

weltweit kein einziges Endlager

Gifte

Landwirtschaft

Antibiotika

Die Hälfte der weltweit eingesetzten Antibiotika wird an Tiere verfüttert.

Pestizide

Gewürze (taz)

15 Gifte imNahrungsmittel

alle Einzelgrenzwerte eingehalten

aber 15 zusammen?

Industrie

zigtausende von Substanzen

die nicht immer alle wieder eingefangen werden, sondern auf die eine oder andere Art in die Umwelt gelangen.

Ob sie schaden, weiß man oftmals erst viele Jahre später.

Plastic

everywhere

Hunger

Ernährungsgewohnheiten

mehr

besser

mehr Fleisch

==> teurer

Verlust

ca 50% der erzeugten Lebensmittel

in den reichen Ländern eher wegwerfen

in den ärmeren Ländern eher Verderben bei Transport und Lagerung

Einkommensschere