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All
by
Werrelmann, Anke
3 years ago
397
Beurteilungstendenzen- und fehler
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Beurteilungstendenzen- und fehler
Nähefehler
Kann sowohl positiv, als auch negativ nachwirken
Ereignisse sind eigentlich unabhängig voneinander
Entsteht durch die zeitliche Nähe zweier Ereignisse, wenn das erst nachwirkt und das folgende beeinflusst
Ähnlichkeitsfehler
Das Schließen von eigenen Eigenschaften auf die Eigenschaften der zu beurteilende Person
Kontrastfehler
Eigenschaften werden dann besonders und andersartig beurteilt
Eigenschaften werden zugeordnet, die bei den Beurteiler*innen nicht oder wenig stark vorhanden sind
Tendenz zu Extremurteilen
Lehrkraft beurteilt entweder "gut" oder "schlecht"
Die mittelmäßige Beurteilung wird vermieden
Halo-Effekt
Einzelnes Merkmal dominiert stark, sodass andere Merkmale weniger bis gar nicht in die Beurteilung mit eingenommen werden
Einzelne Eigenschaften werden zu einer Kette von Folgeeigenschaften abgeleitet
Verallgemeinerung von Einzelaspekten
Logischer Fehler
Ein bestehendes Merkmal wird auf ein zweites Merkmal geschlossen
Wissen um Folgen-Fehler
Auswirkung kann in die "strenge" oder in die "gute" Richtung gehen
Beeinflussung eines Urteils durch denkbare Konsequenzen
Voreingenommenheit
Stereotypen
Kategorien werden mit "vermeintlich passenden" Informationen ergänzt
Menschen werden unterschiedlichen Kategorien zugeordnet
vorgefasste Meinungen über einzelne soziale Gruppen
Mildefehler
Die Fehler und schlechteren Aspekte werden eher ausgeblendet
Eine zu milde und zu rücksichtsvolle Beurteilung
Reihungsfehler/ Positionseffekte/ rhythmische Schwankungen
Resultat aus Erwartung über Sequenzen von Ereignissen
Veränderbarer Beurteilungsmaßstab während einer schriftlichen Korrektur
Resultieren aus dem Zusammenhang mit vorangegangenen Bewertungen
Eine Abfolge bestimmter Situationen beeinflusst die Bewertung
Tendenz zur Mitte
ungleichmäßig ausgeschöpftes Beurteilungsspektrum
Stabile Fehlertendenz
Extreme Bewertung wird vermieden -> Weder zu gut, noch zu schlecht
Meistens befindet sich die Beurteilung bei den Noten 3 bis 4
Leistungsbeurteilung orientiert sich an den mittleren Raum
Strengefehler
kein gleichmäßig ausgeschöpftes Beurteilungsspektrum
Schlechte Leistungen stechen stärker heraus und werden stärker wahrgenommen
Gute und vorbildliche Leistungen werden nicht vollumfänglich wahrgenommen
Tendenz zu einer zu strengen Beurteilung